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Um  meine Beziehung zu Weihnachten definieren zu können, braucht es nicht viele Umschreibungen. Ich der Typ  „unter Palmen, an den Bahamas feiere ich am liebsten“, verstehe die Welt nicht mehr. Hysterisch, schwitzende Menschenmassen pressen sich in Kaufhäuser, um die Schaumkrone des Geschenkewahnsinnes letztlich zu besorgen. Auf den Weihnachtsmärkten ein Gedränge  wie zu damaligen Konzerten der Stones und Häuser schlimmer beleuchtet und geschmückt, als die Reeperbahn. Brechreiz. Das versteht Deutschland unter Weihnachten. Alle fühlen sich selig, verbunden und die Nächstenliebe  lese ich an jedem zweiten UNICEF Plakat an der Haltestelle. Nur schade, dass die meisten noch nicht einmal wissen, was sie da überhaupt feiern.  Schade ist es außerdem, dass  die Menschen einen solchen Anlass benötigen, um sich an die Verbundenheit zu ihren Nächsten, an das Leid auf diesem Planeten und an die Seligkeit mit sich selbst, zu entsinnen.
Es hilft alles nichts und das Weihnachtliche-Kontrastprogramm findet in meinen 4-Wänden wieder einmal Anwendung.
  
Verbleiben wir in dem Glauben, dass das Fest Jesu Christis dank Media Markt und Toys´R´us auch nächstes Jahr wieder zur kommerziellen Hölle umgewandelt wird.
Nun wünsche ich weiterhin tiefenentspannte Grüße, geselle mich nun in die familiäre Wartezeit auf den Weihnachtsmann und verabschiede mich mit einem glücklichen ALOHA Goodbye.


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